poi:osterburken:stadtgeschichte:tabelle
Stadtgeschichte
741/42 | Ersterwähnung St. Martins-Kirche | |
1583 | Ersterwähnung der Faschenacht (Hexenprozess/Würzburg) | 33 Jahre … S. 131) |
1904 | Vergabe von Hausnummern | Neumeier/Weiß 1986, 353 |
24.07.1909 | Einrichtung der Wasserversorgung | Neumaier/Weiß 1986, 353 |
09.11.1913 | Elektrifizierung | Neumaier/Weiß 1986, 353 |
1914 | Elektrisches Licht in der Pfarrkirche St. Kilian | Gebert 1956,xx |
1921 | Aushebung der Waffenlager der Orgesch in Osterburken und Seligental | Waffenlager der Orgesch |
1)
„Die Anfänge der ,Borkemer Faschenacht“ reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Im Archiv in Würzburg wird bereits 1583 erstmals die Faschenacht und das närrische Treiben in Osterburken urkundlich erwähnt. Die Niederschrift ist nicht gerade mit einem freudigen Ereignis verbunden, denn es fand am Faschenachtsdienstag ein Hexenprozeß statt, der vermutlich wegen einer Frau abgehalten wurde, die an Faschenacht zur arg die Leute, insbesondere die Männer, „achierte“ und „geutzt“ hatte. Dieses faschenachtliche Treiben wurde damals von der Geistlichkeit und der weltlichen Obrigkeit nicht gerne gesehen, die immer wieder versuchten dasselbe durch behördliche Auflagen einzuschränken.
Es waren in jener Zeit tatsächlich in der Hauptsache die Frauen, die sich als Herren oder als ,Herrle· und . Frääle„ verkleideten, von Wirtschaft zu Wirtschaft zogen - was heute noch geschieht -, um den Herren, - wvenn auch scherzend, die Meinung zu sagen und ihre Verfehlungen anzuprangern. Die Hexen sowie „Herrle“ und „Frääle“ sind Symbolfiguren der Borkemer Faschenacht und sind beim Umzug am Faschenachtsdienstag jedes Jahr mit von der Partie.
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