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Skulpturenradweg


Retrograde Umgestaltung

von: Daniel Beerstecher


Kunstwerk: „Retrograde Umgestaltung“ von Daniel Beerstecher (Bild: Flyer Skulpturenradweg

Eine gefällte Eiche aus der unmittelbaren Umgebung wurde in der Mitte gespalten, mit einem Metallkern versehen und punktgeschweißt wieder zu einem Ganzen zusammengesetzt. Der Künstler setzt sich in seinem Werk mit dem widersprüchlichen Verhältnis des Menschen zur Natur auseinander. Die retrograde, also rückläufige Umgestaltung wird zum Sinnbild der Wechselwirkung von Zerstörung und Kreation, von Beständigkeit und Veränderung.


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Ohne Titel

von: Andreas Blank


Kunstwerk: „Ohne Titel“ von Andreas Blank (Bild: Flyer Skulpturenradweg

Ein Koffer mit Bänken wie eine Kulisse arrangiert, an Bahngleisen positioniert zwischen Abreise und Ankunft. Wie eine Szene aus Samuel Becketts Theaterstück „Warten auf Godot„, beschreibt sie ein Warten abseits der Zeit. Fragen über die Funktionalität der Dinge stellen sich. Der Koffer lässt sich entgegen seiner Bestimmung keinen Zentimeter bewegen. Die herankommende Eisenbahn fährt vorbei und wird Bestandteil der absurden Szenerie.


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Ohne Titel

von: Sebastian Reddehase


Kunstwerk: „Ohne Titel“ von Sebastian Reddehase (Bild: Flyer Skulpturenradweg

In seinem Werk erinnert Sebastian Reddehase daran, dass das Gesicht der Landschaft heute stark von menschlicher Hand gezeichnet und die ökonomische Nutzung allgegenwärtig ist. Er greift den Gedanken an eine ursprüngliche Natur auf, die sich unaufhaltsam entfaltet, wo man ihr Raum und Zeit gibt.

Der Bewuchs mit Knöterich wird die Brücke mehr und mehr verschlingen, bis die ursprüngliche Konstruktion aus Stahl und Drahtseilen nur noch vage zu erkennen ist.


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Standpunkt (zur Betrachtung der Welt)

von: Veronika Rettich


Kunstwerk: „Standpunkt (zur Betrachtung der Welt)“ von Veronika Rettich (Bild: Flyer Skulpturenradweg

Zwei Klammernpaare sind leicht versetzt angeordnet und rahmen die Landschaft in einer Rundung. Je nach Standpunkt, wie nah oder fern der Betrachter sich an der Klammer bewegt, werden leicht verschobene Landschaftsausschnitte wahrnehmbar. Das Fokussieren eines Details wird zum Instrument der Wahrnehmung eines Ganzen.

Gerade durch die Einklammerung breitet sich die Landschaft in ihrer Größe vor dem Betrachter aus.


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Ohne Titel

von: Kestutis Svirnelis


Kunstwerk: „Ohne Titel“ von Kestutis Svirnelis (Bild: Flyer Skulpturenradweg

Der Künstler fixiert einen einmaligen Zustand der Straße durch einen Abdruck des Bodens, der als Bronzeguss exakt an jener Stelle wieder dem Weg zurückgeführt wird. Die Straße erstarrt mit all ihren Fundstücken, die sich auf dem Boden entdecken lassen. Das Werk besteht aus Bronzeriegeln, die alle zwei Kilometer den Radweg markieren und vermessen. Zugleich dokumentiert es mit seinen plastischen Schnappschüssen ein bestimmtes Moment an einem bestimmten Ort.


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Waldstück

von: Manuela Tirler


Kunstwerk: „Waldstück“ von Manuela Tirler (Bild: Flyer Skulpturenradweg

Die Künstlerin beschäftigt sich mit unserem kulturellen Verständnis von freier Natur, der Waldkultur. Architektonisch nach zwei Seiten umschlossen, spielt das Werk auf die von Menschenhand geschaffene Landschaftsarchitektur an.

Das Kunstwerk greift gestaltend in die Natur ein und wird zugleich ein Teil des Kunstwerks Natur, das mehr und mehr seine Spuren hinterlässt. Eine spannungsvolle Wechselbeziehung beginnt, die in der Suche nach der Natur in der Natur mündet.


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