Stadtturm

2 Pfarrturm, Turmstr. 2.
Der Pfarrturm201, auch Stadtturm, Römerturm und Diebsturm genannt, ist der einzige erhaltene Turm von der Osterburkener Stadtbefestigung. Der die überhöhte Nordostecke der Stadtmauer verstärkende Turm dürfte auch der Sicherung des hier entlangziehenden Verkehrs gedient haben. Der Rundturm mit einer Wandstärke von 1,50 m und einer Lichtweite von 2,00 m, dessen alte Einstiegsluke noch vorhanden ist, reicht sicherlich ins ausgehende Mittelalter zurück; es ist allerdings fraglich, ob er wirklich aus dem 14. Jahrhundert stammt, wie auch behauptet wird. Bis zum zierlichen Rundbogenfries auf der Höhe von etwa 15 m ist die Substanz alt (insgesamt 18,00 m), im oberen Bereich neu aufgeführt. Der heutige bauliche Zusammenhang mit dem Rathaus1) geht auf dessen Errichtung 1889 zurück.

201 NOK 1992, Bd. 2, 405, 414 und 441. - Gebert 1956, 104 ff. - Oechelhaeuser 1901, 193. - Neumaier O.J., 1.

Gaubatz-Sattler/Seidenspinner, Stadtkataster 112.


Text: Stadtrundgang Osterburken (7)


7. Stadtturm

Der letzte übrig gebliebene Turm der städtischen Wehranlage wird in den Quellen manchmal als „Diebsturm“ genannt und war eine Zeit lang Zentgefängnis. Bis zum Rundbogenfries stammt er aus dem 15. Jahrhundert. Er hat unten eine Mauerstärke von 1,80 m und eine lichte Weite von von 2,15 m und oben von 1 m bzw. 3,8 m. Der Anbau erfolgte im Zusammenbau mit dem Pfarrhausbau im Jahre 1889.




1)
sic! - richtig: Pfarrhaus